Für Rohstoffanleger ist vor diesem Hintergrund natürlich der Wahlsieg von Donald Trump und den Republikanern bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen besonders spannend. Denn Trump ist bekennender Fan der fossilen Brennstoffe und ein klarer Gegner der grünen Energie.
Ideale politische Bedingungen für amerikanischen Uransektor durch Trump-Wahlsieg
Trump will und wird den amerikanischen Öl- und Gassektor mit seinem Mantra „Drill, Baby, Drill“ (Bohren, Baby, Bohren) massiv fördern. Doch nicht nur dieser Sektor wird von dem „Trump-Pump“ profitieren. Hier kommt eine hoch spannende Personalie für eine Schlüsselrolle in Trumps neuem Kabinett ins Spiel.
Trump will nämlich Chris Wright zum amerikanischen Energieminister ernennen. Wright (59) ist ein langjähriger Spitzenmanager in der amerikanischen Frackingindustrie und voll auf der Trump-Linie. Auch er ist ein klarer Befürworter von fossilen Brennstoffen und von Fracking. Er ist ein Gegner der ESG-Umweltbewegung.
Aber jetzt kommt es: Er unterstützt auch alternative Energiequellen. Doch dabei handelt es sich in seiner Welt eben nicht um regenerative Energien wie Solar oder Wind. Die hält er für zu ineffizient. Bei ihm geht es um Nuklearenergie. Im letzten Jahr nannte er sich selbst einen „Fan der Nuklearenergie“ und er sitzt im Aufsichtsrat der Nuklearenergiefirma Oklo (US-Börsenkürzel: OKLO).
Neuer Energieminister unterstützt Nuklearenergie
Ein Präsident, der Nuklearenergie offen gegenübersteht. Ein Energieminister, der sich als „Fan der Nuklearenergie“ bezeichnet. Ein Kongress, der fest in republikanischer Hand ist: Ein idealeres politisches Umfeld für den amerikanischen Nuklearenergiesektor gibt es nicht. Zudem spielt der amerikanischen Nuklearindustrie die Drohung Russlands in die Karten, den Export von angereichertem Uran in die USA zu stoppen.
In Washington ist nun jedem klar: Die USA müssen so schnell wie möglich eine eigene Uranproduktion aufbauen. Die Betonung liegt hier auf den Worten „so schnell wie möglich“. Da passt es perfekt ins Bild, dass der kommende US-Präsident die Genehmigungsprozesse für Bergbauprojekte – vor allem aus dem Energiesektor – vereinfachen und Bürokratie abbauen will.
Prognose für Energiebedarf von KI-Datenzentren in den USA bis 2030